Mittlerweile ist Henri zurück in seinem letzten Ausbildungsabschnitt bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Dachau. Bis Ende Januar heißt es nun für ihn: LERNEN, LERNEN, LERNEN! Bereits im November stehen die ersten Abschlussprüfungen im Kalender! Wir drücken ihm ganz fest die Daumen, dass er seine Ausbildung beim Spitzensport erfolgreich abschließen wird! 👮‍♂️🚓🚨

Vor einer Woche hat er in Stuttgart seine 2. Deutschland-Tour als 74. beenden können.

Mit seinen gezeigten Leistungen während der 5tägigen Rundfahrt war er nicht zufrieden. Zwischen der Baltic Chain Tour und dem Tour Start in Weimar lagen nur 2 1/2 Tage. Davon verbrachte Henri 2 Tage im Flugzeug und Zügen. Zudem machte sich eine Erkältung bemerkbar. Hinzu kamen auch noch muskuläre Probleme. Aber nichtsdestotrotz kämpfte er sich tapfer durch die Rundfahrt über 710 Kilometer, gespickt mit 11000 Höhenmetern.

Für den kurzen Prolog hatte er sich einiges vorgenommen. Er startete als erster von seinem Team Alpecin Deceuninck. Somit interessierten sich seine Kollegen für seine „Erfahrung“ auf dem Kurs durch Weimar. Henri fuhr die 2,6 Kilometer in 3:07 min und war zu dem Zeitpunkt der Schnellste auf der Strecke. Somit durfte er auf dem „heißen Stuhl“ Platz nehmen. Dies war doch eine tolle Erfahrung für ihn. Als das Fernsehen live in die Übertragung ging, hatte Henri zwar seinen hot seat bereits verlassen müssen, dennoch wurde er im MDR gezeigt und genannt 😍. Für den Olympiasieger von 2016 Greg van Avermaet (AG2R) musste Henri seinen Platz räumen. Am Ende stand ein 28. Platz zu Buche, mit einem Rückstand von 10 Sekunden.

Der Start zur 1. Etappe erfolgte in Weimar. Die Teampräsentation wurde von vielen Zuschauern beobachtet. Das Etappenziel lag in Meiningen. Zuvor ging es durch den Thüringer Wald. Henri fühlte sich gar nicht gut und kam einem Rückstand von über vier Minuten, im Gruppetto um Fabio Jakobsen – amtierender Europameister, ins Ziel. Es brauchte einige einfühlsame Worte von den Pflegern und auch uns.

Die 2. Etappe führte von Meiningen nach Marburg. Im Anschluss erfolgte ein dreieinhalbstündiger Autotransfer in den Schwarzwald. Erst gegen 22 Uhr gab es Abendessen. Henri kam als 68. mit drei Minuten Rückstand ins Ziel.

Etappe Nummer drei verlief zwischen Freiburg und der Bergankunft Schauinsland über 149 Kilometer. Hier hatte Henri Aufgaben zu erledigen, bis der Berg begann. Von den Gewittern blieben die Fahrer verschont. Henri sprach von ganz vielen begeisterten Zuschauern unterwegs am Streckenrand, in den Dörfern und am Ende auch auf der Berganfahrt. Mit einem Rückstand von 13 Minuten erreichte Henri als 81. die Ziellinie.

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Die letzte Etappe führte von Schiltach nach Stuttgart. In Stuttgart wurden zudem 3 Zielrunden à 13 Kilometer, über die ehemalige WM-Strecke, gefahren. Mit etwas Pech zerteilte sich das Feld ca. 50 Kilometer vor Schluss. Die 2. Gruppe fuhr zusammen, kam aber der 1. Gruppe nicht mehr näher. Somit fuhren nur 30 Fahrer auf den Zielrunden um den Tagessieg. Die restlichen Fahrer fuhren im bzw. sprengten das Gruppetto🙈 auf den letzten 30 Kilometern der diesjährigen Deutschland-Tour. Henri fuhr als 62. mit einem Rückstand von 12 Minuten ins Ziel. Sein Team konnte keine Top10 Platzierung einfahren und blieb hinter den Erwartungen zurück.

Wer möchte, kann gern Henri seine Sichtweise zur Tour anhören. Er folgte einer Einladung der Full-Kit-Wankers zu einem Podcast.

Kostenlos anzuhören über sportify!

➡➡➡       PODCAST