„ICH HATTE IN DEN LETZTEN 10 RUNDEN NUR NOCH GÄNSEHAUT“, sagte Henri mir im Ziel.

Erst seit drei Wochen stand fest, das die diesjährige Deutsche Derny Meisterschaft auf unserer Heimbahn in Niederpöring stattfinden soll. Henri überlegte nicht lang, hielt Rücksprache mit seinem Trainer Ralf Grabsch und bekam „grünes Licht“. Seit der DM 2020 in Oberhausen hat Henri nicht mehr auf seinem Bahnrad gesessen. Am vergangenen Mittwoch fuhren wir erstmalig nach Niederpörung. Dort drehte Henri seine Runden. Albert Pfeil, der gute „Geist“ des Velodroms, nahm Henri hinter sein Derny. Das Bahngefühl stellte sich langsam wieder ein.

Am Freitag stand Henri sein Schrittmacher im Stau, so dass ein erstes Kennenlernen auf Samstag Vormittag verschoben werden musste. Am Freitag trainierte er ersatzweise mit Mario Vonhof, welcher einen ordentlichen Test mit Henri fuhr😅.

Am Samstag vormittag ließ es Henri nach einem ausgiebigen Frühstück ruhig angehen. Nach einigen Runden mit seinem Schrittmacher Gerd Gessler (aus Bielefeld, startend für Erfurt) stand er entschlossen zum Vorlauf am Start, gehalten von Uhu sen. 😉 Mit Überblick und sparsam fuhren Henri und Gerd als Zweite über die Ziellinie. Nun hieß es gut zu regenerieren und einen „Plan“ für das Finale festzulegen. Kurz vor dem Startschuss entstand doch noch etwas Hektik, da Henri die BRV Scheibe eingebaut haben wollte, welche zuvor Rici Bauernfeind in ihrem Finallauf genutzt hatte. Aber die Mechaniker Uhu sen. und Oscar hatten alles im Griff, so dass Henri pünktlich an der Startlinie bereit stand. Zuvor hatte er seinen „Plan“ mit seinem Schrittmacher besprochen. Henri startete erneut hinten, musste somit gleich mit Überholvorgängen beginnen. 120 Runden = 40 Kilometer waren im Finale zu fahren. Im Vorlauf wurde die Hälfte zurück gelegt. Nach einem Drittel des Rennens lagen das Team 7 (Gerd und Henri) bereits souverän an der Spitze, nachdem sie die ersten Teams überrundet hatten und sich einen harten Fight über 4 Runden um die Spitzenposition mit dem Vorjahressieger und Favoriten Marcel Franz mit Peter Bäuerlein geliefert hatten. Es folgten immer wieder Überholungsvorgänge. Es waren zeitwese viele Zuschauer am Rande der Bahn in Niederpöring. Die Motorengeräusche hatten viele Radfahrer auf dem Isar-Radweg zum Anhalten und Zuschauen gelockt. Leider fehlte es im Vorfeld an entsprechender Werbung in der Presse. Das Gespann Gessler/Uhlig freute sich auf den letzten beiden Runden und ließ sich bejubeln!

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Meistertitel im Dernyfahren!

Platz 2 ging an Marcel Franz und Peter Bäuerlein. Auf den 3. Rang fuhren Vater und Sohn – Sven und Constantin Lohse.

Vielen lieben Dank an den SV Niederpöring, speziell danken wir Albert und Andrea für die Unterstützung in all den Jahren.

Vielen Dank an den Bezirk Niederbayern für die Ausrichtung der Meisterschaft!