BERICHT AUS FACEBOOK VON Henri
Am vergangenen Wochenende stand ich mit dem Nationalteam zur Rübliland Rundfahrt(UCI 2.1.) am Start. Bei der ersten Etappe fühlte ich mich stark. Nach einem dritten Platz in einer Sprintwertung, sprang mir die Kette ab und verknotete sich an zwei verschiedenen Stellen. Da im Moment die Post abging, war das Feld in einer Reihe und die Mannschaftswagen hingen hinter abgerissenen Fahrern. Nach dem ich mich dann entschied, selbst Hand anzulegen, kam das Grupetto von hinten und es war nicht mehr erlaubt mit dem Auto vor zufahren. Das Ergebnis ist somit nicht erwähnenswert und war eine schwere Enttäuschung, da ich gut dabei war. Pierre-Pascal Keup wurde 6ter und machte noch das beste aus dem Rennen. Leslie Lührs wurde mit der Spitzengruppe kurz vor Ziel fehlgeleitet, so konnte er nicht mehr um den Sieg mitfahren. Maurice Ballerstedt stürzte und musste leider aufgeben. Am nächsten Tag standen zwei Etappen an. Bei der Vormittagsetappe war unser Ziel auf das Podium zufahren. Ich wollte eigentlich den Sprint für Leslie anfahren, aber im hektischen Finale fanden wir uns nicht richtig. Immerhin wurde Leslie starker 3ter und Tim Oelke 6ter. Ich versuchte auch noch mitzufahren und wurde 15ter. Am Nachmittag stand ein welliges Zeitfahren an. Ich teilte mir das Rennen gut ein und wurde am Ende 21ter. Am letzten Tag war mein Ziel das Sprinttrikot zuholen. Die Königsetappe mit 1700hm auf 115km war perfekt auf mich zugeschnitten. Berganführende Zielankunft+kurze aber knackige Anstiege! In der zweiten Runde (von 5) schaffte ich es am Berg mit den besten mitzugehen und fand mich in einer 4-Mann Spitze wieder, wo kurz darauf drei Mann dazu kamen. Die beiden Sprintwertungen konnte ich mit großem Vorsprung gewinnen. Dann lag der Fokus auf dem Etappensieg. Leider wurde ich im letzten schweren Anstieg 10km vor dem Ziel vom Feld eingeholt, da einer meiner Teamkollegen hinten das Rennen unabsichtlicherweise schnell machte. (Aus Fehlern lernt man) Da sich nochmals Fahrer abgesetzt hatten, versuchte ich nochmals ein paar Führungen zufahren, bevor die Lichter komplett leer waren. Mit ein bisschen Rückstand erreichte ich das Tagesziel auf das Feld. Der Ausreißversuch über ca. 75-80km wurde mit dem Sprinttrikot belohnt!
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