Mit vielen Eindrücken kam Henri gestern gut daheim an. Mit dem Jetlag hat sein Körper heute arg zu kämpfen. Hoffen wir, das Henri sich schnell erholen wird, denn schon bald geht es für ihn wieder Richtung Spanien.
Die Santos Tour Down Under war für Henri ein guter Formtest, auch wenn er den ein oder anderen Tag sich etwas mehr erhofft hatte. Wir sind einfach nur glücklich, dass es im Finale der 4. Etappe nicht zu einem, vielleicht folgenschweren, Sturz gekommen ist. Ohne diesen „Zwischenfall“ wäre theoretisch eine Podiumsplatzierung möglich gewesen.
Die Down Under ist in jedem Jahr ein hektischer Saisoneinstieg, da alle Teams ihre neuen Sponsoren, die neuen Trikots und auch die Neuverpflichtungen bestmöglich präsentieren wollen. Auf der ersten Etappe fuhr Henri den Leadout für seinen Teamkollegen Simon Dehairs an. Aber im Finale verloren sie sich etwas. Dehairs sprintete auf den 6. Platz und fuhr als Zwölfter ins Ziel. Auf der 2. Etappe konnte Henri den vollen Sprint fahren, da Dehairs den Anschluss ans Peloton verloren hatte. Henri fuhr als Sechster ins Ziel. Auf der 3. Etappe standen einige Berge „im Weg“ herum. Nach zwei sommerlichen Tagen war es an diesem Tag eher frisch und Henri seine Beine wollten nicht so recht. Mit einem Rückstand von zweieinhalb Minuten erreichte Henri als 66 das Ziel. Auf der 4. Etappe war es dann sehr heiß. Der Sprinter Dehairs war erneut nicht mehr im Fahrerfeld. Mit den zwei Teamkollegen, Fabio van den Bosche und Gal Glivar, bereitete Henri den Sprint vor. Leider wurde er von Laurence Pithie (Red Bull-Bora-Hansgrohe) gegen die Zielbande gedrängt, konnte es glücklicherweise aussteuern und keiner kam zu Sturz. Zurecht wurde Pithie auf den letzten Platz der Gruppe zurückgesetzt. ABER: ein besseres Ergebnis, als den 9. Rang, war Henri damit verwehrt wurden. Die Chance für eine Podiumsplatzierung war bei dieser Etappe am Größten! Eine Entschuldigung und Aussprache fand am Abend im Hotel statt. 😉
Für die 5. Etappe war die Ansage vom sportlichen Leiter: Körner sparen und locker mit über die Berge rollen. Vielleicht dann doch eine vertane Chance, um die Form am Berg zu testen. Henri brachte seine beiden Kollegen gut in den Anstieg und klinkte sich dann aus. Mit einem Rückstand von 9 Minuten erreichte Henri als 98. das Ziel in Willunga. Die abschließende 6. Etappe fand in Adelaide auf einem Rundkurs statt. Auch an diesem Tag war es heiß in der Stadt. In der letzten Runde, ca 1,5 km vor dem Ziel, stürzten einige Fahrer und der Sprinter von Alpecin-Deceuninck Dehairs wurde dabei aufgehalten. Innerhalb von Sekunden musste Henri in seinem Kopf umswitchen, statt Anfahrer für Dehairs war er nun selbst der Sprinter. Dies brachte ihn etwas aus dem Konzept. Henri fuhr nochmals auf einen guten 6. Platz.
Mit drei Top-Ten Platzierungen, gesund und einem guten Gefühl kehrte Henri aus Australien zurück. Über die vielen Eindrücke, welche er in den letzten 14 Tagen mit seinem Team erlebt und gesehen hat, kann er noch lange zehren.
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