Die sechstägige Rundfahrt in der Schweiz sollte eigentlich ein Highlight in der ersten Saisonhälfte werden. Leider hatte sich Henri noch nicht von einer langwierigen Viruserkrankung vollständig erholen können und reiste nicht ganz gesund in die Schweiz an.
Seine Paradedisziplin – ein kurzer Prolog – stand am Dienstag auf dem Programm. Im Uhrenbauer-Tal startete im Dorf ‚Saint Imiere‘ der 3,4 Kilometer lange Prolog.
Der sehr anspruchsvolle Kurs, gespickt mit einigen Höhenmetern, etlichen Kurven – darunter eine 180 Grad Kurve-, einer Abfahrt auf sehr schlechtem Straßenbelag und nicht allzu vielen langen Geraden wäre eigentlich nach Henri´s Geschmack gewesen. Aber da er nicht 100 % fit war, konnten wir keine Topleistung erwarten. Er wählte statt dem Zeitfahrrad sein normales Aerorad und gab sich richtig Mühe. In der Endabrechnung war er bester Deutscher und auch bester Alpecin-Deceuninck Fahrer. Mit 15 Sekunden Rückstand belegte Henri den 55. Rang.
Die erste Etappe führte über 194 Kilometer. An der Bergwertung der 3. Kategorie feuerten wir Henri lautstark an. Aber da war bereits erkennbar, dass er nicht seine Leistungen abrufen kann und musste später abreißen lassen. Er kam abgeschlagen mit 19 Minuten Rückstand ins Ziel.
Die zweite Etappe nahm er zwar in Angriff, konnte aber bereits in der Neutralisation am Berg nicht mehr mithalten und stieg zeitnah vom Rad.
Die Erkrankung wurde daheim auskuriert und nach einer Woche begann er wieder mit dem Training.
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