Die 107. Austragung des Klassikers „Rund um Köln“ ist für jeden deutschen Radprofi etwas Besonderes. Da viele kleinere Mannschaften an der Startlinie stehen, läuft das Rennen komplett anders ab als ’normale‘ Profirennen. Die Streckenführung war in diesem Jahr, aufgrund von Baustellen, etwas geändert. Aber der berüchtigte Agathaberg musste erneut 2x befahren werden. Wer an diesem Anstieg nicht im vorderen Viertel fährt, muss zwangsläufig – bei der sehr schmalen Einfahrt in den Berg – absteigen oder warten, bis sich der Ziehharmonikaeffekt langsam aufgelöst hat. Henri kannte dies aus den vorhergehenden Austragungen und passte gut auf.

Er fühlte sich gut und fuhr das gesamte Rennen sehr aufmerksam. Mit zwei Teamkollegen gehörte er zum fünfzigköpfigen Feld, welches gemeinsam, nach der Überquerung des Pflasterberges in Bensberg, Richtung Köln fuhren. Einige ausgewiesene Sprinter waren mit dabei. Henri positionierte sich gut. Nachdem der Rhein passiert war, hieß es gut durch die 2 Kurven zu kommen, um die letzten 400 Meter im Gegenwind seinen Sprint fahren zu können. Henri war vielleicht einen Ticken zu früh dran, fuhr an der Spitze, aber der Weg zur Ziellinie war zu weit. Sehr schade, das es nicht für das Podium gereicht hat, aber der 4. Platz geht voll in Ordnung und damit ist er gleichzeitig bester Deutscher.  🙂

Wenn man die Bilder anschaut, könnte man meinen, dass der Sieger Matthew Brennan (Visma Lease-a-bike) und der Zweitplatzierte Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) auf Henri aufgepasst haben. 😂

📸 Photonews 🙏

📸 Oscar

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„Chauffeur“ und Betreuer Oscar nutzte die Zeit zwischen Henri seinem Start und Zieleinlauf, um selbst einige Kilometer am Rhein und westlich von Köln mit seinem Rad zu fahren. Die Ernüchterung der übervollen Radwege kam aber schnell. Nützt nix, man muss auch mal in einer Großstadt 🚲.