Bei der 8tägigen Rundfahrt in der Türkei konnte Henri erneut einige Ausrufezeichen setzen. Sein Team war mit neu gestalteten Trikots angereist, denn in der Türkei hat die Firma Deceuninck einen „Ableger“ und dessen Schriftzug „Pimapen“ wurde auf der Kleidung während der 1050 Kilometer langen Strecke präsentiert.
Henri sollte seine Chance vom Team bekommen, hatte aber auch zwei weitere Sprinter mit im Team dabei. Henri sein Job war auf der ersten Etappe im sogenannten Leadout = auf deutsch – im Sprintzug zu einem gewissen Zeitpunkt den Anfahrer zu machen – Positionen fahren und den Sprintchef optimal zu begleiten und ihn zu beschützen. Diesen Job hatte Henri in Antalya gut erledigt. Heraus kam ein dritter Platz von Simon Dehairs.
Auf der zweiten Etappe wurde für Henri gefahren. Am schnellsten war an diesem Tag Max Kanter(Astana), aber Henri sprintete auf den 2. Platz. Somit gab es einen deutschen Doppelsieg auf der zweiten Etappe. Henri konnte sich mit dem Gewinn der Bonussekunden das Führungstrikot sichern. Dies war definitiv eine tolles ‼ für ihn und seine Mannschaft. Nach der Siegerehrung saß Henri vor ca. 30 Journalisten bei der Pressekonferenz. Auch das gehört dazu, wie die obligatorische Anti-Doping-Kontrolle an diesem Tag.
Auf der dritten Etappe verlor der Sprintzug Henri im Finale. Er kämpfte sich allein durch und wurde Sechster. Ohne die Zeitbonifikation fiel er auf den 3. Gesamtplatz zurück und musste das Leadertrikot abgeben. Er hatte nun 4 Sekunden Rückstand.
Auch die 4. Etappe endete in einem Massensprint. Henri erfuhr erst 6 Kilometer vor der Ziellinie, dass für ihn gefahren werden sollte. Leider hatte er im Finale etwas Pech. Es ging die Lücke nicht auf, um hindurch fahren zu können. Er war definitiv der Schnellste im Finale und war etwas enttäuscht über den dritten Platz. Aber hinter Tobias Lund Andresen(dsm-firmenich postNL) und dem Weltklassesprinter Danny van Poppel(Bora-Hansgrohe) muss Henri sich nicht verstecken!
Ab der 5. Etappe kränkelte Henri etwas. Mit einem 5. Platz für Teamkollege Jensen Plowright ging eine weitere Sprinterankunft zu Ende. Etappe sechs gehörte den Bergfahrern. Auf der 7. Etappe kamen 2 Kilometer vor dem Ziel zwei Teamkollegen zu Fall. Henri wurde durch den Sturz aufgehalten. Er wäre aber eh nicht der Sprintkapitän gewesen. Ein Flugtransfer brachte alle Sportler und Betreuer am Abend nach Istanbul.
Die achte und letzte Etappe wurde kurz vor dem Start vom Veranstalter neutralisiert. Der Regen in der Millionenstadt machte die Straßen in Istanbul zu gefährlich. Die Radfahrer beendeten mit der ersten Zieldurchfahrt das Rennen. Am gleichen Abend flog Henri zurück nach München.
In der Gesamtwertung belegte Henri den 61. Platz mit einem Rückstand von 16 Minuten.
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