BÄÄÄMMM   ➡ ERSTER SIEG bei einem UCI Rennen

🏁 🥇 🏆 💐 🍾

75. Gran Premio Liberazione in Rom

// 138 Kilometer // 3:18,40 Fahrzeit // 41,678 km/h // 168 Starter // 23 Nationen //

Nach einigen Tagen in Spanien mit seinen Teamkollegen vom Alpecin-Fenix Devo Team, flog Henri am Sonntag abend direkt nach Rom. Zuerst verspätete sich der Flug, dann gab es im Hotel nur noch kaltes Essen und zu guter Letzt: am nächsten Morgen wurde er vom Zimmerservice geweckt. Dies nennt man keine optimale Rennvorbereitung. Nach der kurzen Streckenbesichtigung war sein Fazit: “ Die Runde wird lustig😅!“

Der italienische Frühjahrsklassiker startete mitten in Rom am Feiertag der Befreiung Italiens. In einschlägigen Medien wird dieses Rennen auch „Frühjahrsweltmeisterschaft“ genannt. Die historische Runde  über 6 Kilometer, rund um die Calacalla-Thermen, wird seit 1946 gefahren. Für eine Stadtbesichtigung blieb Henri aber keine Zeit, der Fokus lag im Rennen. Von Beginn an fuhren er und seine Teamkollegen im vorderen Teil des Feldes. Ausreißergruppen wurden besetzt – alles lief nach Plan. Henri wusste frühzeitig im Rennen, dass es „sein“ Tag werden könnte. Sechs Runden vor Schluss, 23 Runden mussten gefahren werden, hatte er einen Defekt an der Kette. Mit seinem Wissen aus den Crossrennen, gelang es ihm, dies selbständig in der Abfahrt zu beheben, befand sich zu diesem Zeitpunkt aber am Ende des noch 80 Mann starken Feldes. Drei Runden vor Schluss fuhr er dem Bardiani-CSF Fahrer Martin Marcellusi hinterher, weil er wusste, das dieser vor einigen Wochen die Trofeo Piva gewonnen hatte. Sie fuhren zu drei Ausreißern auf und fuhren sogleich vorbei. Nur der spätere Drittplatzierte (Carlo Francesco Favretto) konnte ihnen, unter großer Kraftanstrengung, folgen. In der letzten Runde hatten die Drei einen Vorsprung von 30 Sekunden. Henri wusste, dass er der Schnellere sein würde und konzentrierte sich auf den Sprint. Zuvor hatte der Römer Marcellusi einen Angriff probiert. Henri fuhr seinen Sprint voll konzentriert und siegte mit einem riesigen Jubelschrei lautstark vor sehr vielen Zuschauern. Physio Anne kümmerte sich rührend um ihren Schützling. Die Freude war in der Nationalmannschaft riesig, denn dieser prestigeträchtige Sieg geht in die Radsportgeschichtsbücher ein. Bisher konnten nur 2 Deutsche dieses Rennen gewinnen. Wenn man sich die Siegerliste der letzten Jahre anschaut, sind viele davon heutige Profis ( u.a. Sasha Modolo, Jan Tratnik, Matteo Trentin).

Bereits vor der Siegerehrung durfte Henri für viele Fotos und mehrere Interviews sich zur Verfügung stellen. Als er nach der Siegerehrung erstmals sein Handy öffnete, war er über die vielen Nachrichten sehr erstaunt. Heute, 2 Tage später, erreichen ihn weiterhin viele Nachrichten und er schafft es nicht, allen zu antworten.

Nun heißt es aber, den Siegesrausch an Acta zu legen und sich auf die nächsten Rennen am Wochenende vorzubereiten.

Am Samstag wird er in Niederwangen (Allgäu) am Start stehen. Am Sonntag steht der GP Vorarlberg in seinem Kalender. Good Luck🍀

(klickt auf die Bilder drauf zum Vergrößern)

Quelle Facebook: 📸 Simone Lombi   /  📸 Bit&LED Fotografica  🙏

📸 Anne Märtin

Nationalmannschaft ( Pirmin Benz, Moritz Kretzschy, Daniel Schrag, Henri, Pierre-Pascal Keup, Tom Lindner und BT Ralf Grabsch)

ab 4:05 min

Zusammenfassung