Mit langen Anreisen verbunden, fanden die ersten beiden Bundesligarennen der Saison statt.
Bereits am Samstag reisten die drei Uhlig Männer in Düren an und schauten sich Teile der Strecke mit dem Rad an. Am Sonntag morgen meinte es der Wettergott nicht allzu gut mit den Radsportlern. 140 Junioren, u.a. mit Startern aus der Schweiz und den Niederlanden, wollten sich in dem 90 Kilometer langen Rennen zeigen. Die Bundesligamannschaft Diatest Darmstadt stand mit allen 6 Sportlern am Start. Henri fühlte sich nicht optimal, aber er wollte einigen Leuten beweisen, was in ihm steckt. Während des Rennens positionierte es sich im vordersten teil des Feldes. Schlussendlich kam es zu einem Zielsprint. Er ging als erster in die letzte Kurve, aber der Weg zum Zielstrich war zu weit. Zwei Holländer übersprinteten Henri noch, aber ein dritter Platz, zugleich bester Deutscher – CHAPEAU für diese Einstellung und Leistung! Alle anderen Teamfahrer beendeten das Rennen leider nicht. Der Veranstalter nahm rigoros alle zurückgefallenen Fahrer aus dem Rennen.
Siegerehrung bei „Rund um Düren“
Sieger Casper van Uden vor Sven Hassert(beide Cervelo DV-Team) und Henri Uhlig
Henri´s Traum vom lila Trikot wollte weiter geträumt werden;)
Nach einer sehr späten Rückkehr ging es für Henri am Brückentag in die Schule und Oscar ging in die Arbeit. Es blieb auch kaum Zeit, Oscar´s Geburtstag gebührend zu feiern. Denn bereits am Abend mussten die Taschen, Räder … erneut ins Auto geräumt werden, weil wir bereits um 7:00 Uhr Richtung Frankfurt aufbrachen.
In Frankfurt hielt das Wetter. Unterwegs gab es zwar Temperaturen zwischen 6-10 Grad, aber es blieb trocken und der Rückweg aus dem Taunus wurde auch wärmer. Der Wind spielte eine große Rolle. Die Schweizer Mannschaften waren erneut am Start, so dass es wieder 130 Sportler waren, welche sich auf den Weg machten. Auf der selben Runde waren zuvor die die Profis gestartet. Man merkte dies an der Bombenstimmung in den Ortsdurchfahrten, in den Anstiegen und natürlich im Zielbereich an der Alten Oper. Dieser Zuspruch der Besucher war für Oscar und Henri ein tolles Gefühl und puschte die Jungs vorwärts. Erstmalig fuhren Henri und Oscar den berühmten Feldberg, den Ruppertshainer Berg und den Zuschauermagneten Mammolshainer Berg, ehe es zurück über Ausfallstraßen nach Frankfurt ging. Dort mussten abschließend noch 3 Zielrunden absolviert werden.
Oscar´s Motivation war sehr groß, endlich einmal eine gute Leistung abzurufen. Aber erneut wurde er von einem Sturz im Feld ausgebremst und musste sein Rad wechseln. Das Team Diatest hatte glücklicherweise Mannschaftswagen Nr. 1! Leider dauerte der Radwechsel etwas länger. Oscar war dabei sehr ruhig und fokussiert, steckte seine Flasche und seinen Tacho um. Der Rückweg ins Fahrerfeld war anstrengend. Ein anderes Teamauto nahm Oscar im Windschatten mit ans Feld heran, rechtzeitig, bevor es in den Feldberg ging. Er war im gesamten Rennen eine große Stütze für Henri, half ihm bei den Sprintwertungen und fuhr auf den Zielrunden von vorn. Im Ergebnis erschien Oscar zunächst nicht, da er durch den Radwechsel keinen Transponder am Rad hatte. Oscar hob die Hand im Zieleinlauf. Dies wurde später im Zielfilm erkannt und er platzierte sich als 30.
Henri hatte es auf die beiden Sprintwertungen abgesehen und konnte fleißig Punkte sammeln. Er wurde später dafür mit dem grünen Trikot des Sprintbesten der Radbundesliga ausgezeichnet! Dem nicht genug, wollte er seinen Traum sich erfüllen. Zwischendurch fühlte er sich nicht gut, konnte sich aber wieder aufrappeln. Eine dreiköpfige Spitzengruppe machte den Sieg unter sich aus. 20 Sekunden später sprintete das 40 Mann-Feld um die nächsten Plätze. Hier konnte Henri erneut seine Schnelligkeit zeigen und wurde Zweiter und somit Tagesfünfter. Für diesen sportlichen Ehrgeiz und sein Können durfte er sich (endlich) das gewünschte Trikot des Bundesligaführenden überstreifen.
Wir sind MEGASTOLZ auf Henri und Oscar, der sein bestes Rennen gefahren ist!!!
Start an der Alten Oper in Frankfurt.
Die letzten werden die Erstens sein! Von Oscar ist nur der Helm zu sehen.
Zieleinlauf des Feldes. Nur dem amtierenden deutschen Meister musste Henri den Vortritt lassen.
Oscar folgt Henri zu den Teamkollegen.
Übersetzungskontrolle
Warten auf die Siegerehrung.
GRÜN – die Farbe der Sprinter, steht ihm ausgezeichnet 😉
LILA – das Führungstrikot der Müller Lila Logistik Bundesliga 2018, steht ihm noch besser zu Gesicht 😉
Beim Fotoshooting des BDR, bisschen Spaß muss sein. Auf diesem Rad saßen schon Profis!
Ein Wunsch erfüllte sich leider nicht, ein kurzes Gespräch mit John Degenkolb. Er moderierte das Profi-Rennen live im Fernsehen.
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